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Transformation – Selbstverwirklichung und Selbstfindung

Oft wird von Selbstverwirklichung oder Selbstfindung geredet, aber mir gefällt der Ausdruck Transformation besser, denn es beschreibt den Prozess besser. Eine Selbstverwirklichung findet über verschiedene Schritte statt. Es ist nicht eine Idee, ein großer Gedanke, ein großer Schritt und du hast es geschafft. Nein, es sind viele kleine Schritte, manchmal unmerklich kleine Schritte, die dich näher und näher an dein Ziel führen.

Deswegen ist es am Anfang auch so schwierig daran zu glauben, weil man erstmal kaum Änderungen spürt. Es ist dasselbe wie, wenn man ein Instrument oder eine neue Sprache lernt. Zuerst lernt man und lernt man und hat das Gefühl, das es kaum weitergeht, obwohl man so viel Arbeit hineinsteckt. Aber plötzlich, in einem ganz unerwarteten Moment wird man davon überrascht, dass man eine Passage ganz locker spielt, oder dass man einen Satz wie selbstverständlich ausgesprochen hat. Genau so ist es auch bei deinem Weg zur Selbstverwirklichung, zur Selbstfindung, zur Transformation. Weil du dich nämlich nicht von einem Schlag auf den Anderen veränderst, sondern weil diese Veränderungen fast unmerklich stattfinden. Der Vorteil ist allerdings, dass wenn du einen korrekten Weg eingeschlagen hast, die Änderungen irgendwann wie von selbst kommen. Sie sind praktisch ein Resultat der Sachen, die du vorher gemacht hast, ein Geschenk – denn sie kommen dann ohne Anstrengung.

„Der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt“ – und welches ist der erste Schritt?

Und wie es schon tausend weise Leute geschrieben oder ähnlich gesagt haben: „Der längste Weg beginnt mit einem ersten Schritt“ (Konfuzius).

Gut, die Frage ist jetzt: Welches ist der erste Schritt? Und dazu muss ich dir sagen, dass ich glaube, dass es egal ist, egal aber nicht gleich. Wichtig an deinem ersten Schritt ist, dass es ein Schritt ist, der sich um deine Bedürfnisse kümmert, ein Schritt, der auf deine Wünsche oder auf deine Bedürfnisse eingeht. Diese Wünsche oder Bedürfnisse können körperlicher oder emotionaler Art sein oder auch psychischer, oder eine Mischung von Verschiedenen. Es ist aber meist eine Krankheit oder eine Unzufriedenheit, die dich so unglücklich macht, dass du unbedingt etwas ändern willst. Ohne diesen Antrieb wird es sehr schwer sein. Wenn du dich wohlfühlst, hast du keinen Grund dich zu ändern. Warum auch?

Es gibt nicht EINEN richtigen Weg, es gibt viele Wege

Für jeden gibt es verschiedene Wege. Ich kann dir nur von meinem Weg erzählen und ich hoffe, dass meine Beschreibung dir etwas nützt. Doch grundsätzlich kann man sagen, dass es für jeden Grund schon viel Information im Internet gibt. Sei es wie man eine Depression am besten bekämpft, sei es wie man gegen Rückenleiden vorgeht, sei es wie man eine unglückliche Beziehung verbessert oder beendet.

Ich sage nicht, dass es leicht ist. Wahrscheinlich ist der erste „kleine“ Schritt der schwierigste von Allen. Nehmen wir zum Beispiel eine Depression. Was ist das beste Heilmittel gegen Depressionen? Schaff dir eine Routine an. Warum? Wenn du depressiv bist, neigst du dazu alles stehen und liegen zu lassen. Du hast keine Lust mehr aufzustehen, du hast keine Lust mehr Sachen zu machen, du hast keine Lust mehr Freunde zu sehen oder auszugehen.

Beginne mit einer Morgenroutine

Hast du den Willen aus dieser Depression raus zu kommen? Prima, das ist nämlich schon fast das Wichtigste. Also fang mit etwas Leichtem an! Stehe jeden Morgen zu einer Zeit auf, die dir angenehm erscheint – aber immer zur selben Zeit! Und direkt nach dem Aufstehen beginnst du mit einer kleinen, leichten Morgenroutine. Du stehst zum Beispiel auf, gehst zum Bad, wäschst dir das Gesicht, dann trinkst du ein Glas Wasser und danach machst du ein wenig Morgengymnastik. Egal ob Gymnastik, Qigong, Yoga oder Power Training. Ich empfehle natürlich Qigong, weil es dich mit Lebensenergie füllt. Aber jeder Sport bringt dir Lebensenergie und Vitalität – genau das, was dir bei einer Depression fehlt.

Nach und nach versuchst du diese Routine auszubauen, z.B. mit einem gesunden Frühstück. Gesund heißt eine gute Mischung aus Vitaminen, Proteinen, Kohlenhydraten, vielleicht auch etwas was dich anregt wie grüner Tee oder Kaffee. Dieses Frühstück soll auch als Belohnung für deine Anstrengungen funktionieren. Du musst es also so gestalten, dass du wirklich Lust darauf hast. Und wenn ein Donut oder ähnliches dazu gehören muss, damit du dich darauf freust, dann muss er halt dazugehören. Scheiß auf den Zucker.

Verändere dein Gehirn

Wenn du diese Routine nur eine Woche durchhältst, wirst du erste Veränderungen deines Gemütszustandes erkennen. Bis die neuen Verhaltensweisen allerdings wie natürlich in dein Leben integriert werden dauert, es im Schnitt drei Wochen.

  • Neue Entscheidungen führen zu neuen Verhaltensweisen.
  • Neue Verhaltensweisen führen zu neuen Erlebnissen.
  • Neue Erlebnisse führen zu neuen Emotionen.
  • Neue Emotionen lassen den Körper neue Chemikalien produzieren, welche zurück zum Gehirn gefeuert werden und das eingestaubte Neuronen-Netzwerk mal kräftig durchrütteln.
  • Wiederholt man dies, dann bilden sich neue Neuronen-Netzwerke. Mit jeder Wiederholung stärkt man diese neuen Neuronen-Netzwerke und die Alten lösen sich im Gegenzug auf.

Aus dem Artikel: Wie Veränderung funktioniert (einfach + kurz erklärt)

In diesem Artikel findest du noch weitere interessante Informationen und Tricks zu diesem Thema.

OK. Das war ein kurzer Ausflug in die Depression. Bei mir war der Grund mich zu ändern eine Mischung aus körperlichen und psychischen Problemen. Ich habe ein altes Problem mit meinem Magen oder besser gesagt Verdauungssystem. Außerdem hatte ich meine Lebenslust verloren. Man könnte also von Depression reden. Wie ich diese Dinge angegangen bin, erzähle ich dir in meiner Abteilung „Transformation“. Da diese einen zentralen Teil dieses Blogs darstellt, habe ich sie nicht als Beiträge geschrieben, sondern sie fest in das Blog eingebunden.

In diesem Post habe ich mehr über die körperlichen und physischen Effekte von Veränderungen geschrieben, die meistens den ersten (und vielleicht auch den zweiten und dritten) Schritt darstellen. Aber natürlich gibt es noch geistige und seelische Effekte und Veränderungen. Aber dazu kannst du meine Beiträge verfolgen, die mehr auf dieses Thema eingehen.

Ich wünsche dir alles Gute und viel Erfolg und Energie für deinen ersten Schritt. Und falls du ein Feedback haben willst, kannst du mich gerne kontaktieren und ich sage dir meine Meinung.  

Weiter lesen: Transformation – der Weg zum „neuen“ Ich

Bild von Monsterkoi auf Pixabay

Entdeckungsreise ins innere Selbst

Heute schauen wir uns mal das Wort Entdeckung an. Entdeckung wird normalerweise mit der Idee einer Entdeckungsreise oder Forschungsexpedition verbunden. Eine Reise in Ferne Länder und Gebiete, die nie ein Mensch zuvor entdeckt hat.

Dabei kommt das Wort eigentlich von „entdecken“, also ich decke etwas auf. Ich decke etwas auf, dass die ganze Zeit da gewesen ist, aber nicht sichtbar war, weil es unter einer Decke gelegen hat. Uncover – discover, im Englischen dasselbe. Also war der Entdecker von Troja zum Beispiel ein richtiger Entdecker, denn er hat Kappe um Kappe Erdreich abgedeckt um zu etwas zu gelangen, was schon seit langer Zeit dort gewesen ist, aber nicht sichtbar war. Er hat Troja entdeckt.

Und genauso müssen wir unsere Entdeckungsreise ins innere Selbst machen und erleben. Es geht nicht darum etwas zu untersuchen, was wir schon kennen und an uns selbst bemerkt haben. Es geht darum Wege und Methoden zu benutzen, die dich zu Gebieten von dir selbst führen, die du noch nie gesehen hast, die du noch nie entdeckt hast.

Methoden zur Selbst-Entdeckung

Und was sind diese Methoden? Ich gehe davon aus, dass es viele gibt und das jeder Mensch auch seine individuellen Entdeckungsmethoden suchen und versuchen kann. Ich denke auch, das es manchmal mehrere Schritte sein werden um in den Entdeckungsmodus zu kommen und nicht nur einer. Denn man muss sich ganz klar sensibilisieren.

Du wirst überhaupt nichts entdecken, wenn du nicht die Sensibilität hast offen zu sein, um zu finden. Denn im Gegensatz zur Archäologie ist hier der Punkt, das du nicht vorher Indizien zusammenträgst um am geeigneten Ort zu suchen, sondern das dich deine Intuition an den Punkt führen muss, wo die Schätze und Geheimnisse vergraben sind.

Methoden, die schon bei vielen Menschen funktioniert haben, sind zum Beispiel die Meditation, Qigong, war sowie deine Ernährungs– und Lebensweise, Methoden, die ich anwende.

Es wird aber noch eine Menge andere geben und ich werde bestimmt auch noch eine Menge anderer ausprobieren.

Intuition ist der Schlüssel

Was ich aber jetzt schon merke, ist das ich immer sensibler werde und das ist schön zu sehen. Wie bei einem Puzzle oder bei einem Zauberwürfel (Rubiks cube) fügen sich immer mehr Ideen und Gedanken, aber auch Intuitionen zusammen und werden zu einem immer einheitlicheren und logischen Bild.

Auch Momente, die ich vorher nicht verstanden habe, oder vielleicht sogar als etwas Negatives interpretiert habe, bekommen auf einmal einen vollkommen anderen Zusammenhang und werden als etwas Positives verständlich. 

Bilder und Momente können manchmal sehr Klischeehaft sein, weil wir sie tausendmal im Fernsehen gesehen habe, zum Beispiel „der letzte Abschied“, bei dem man als Zuschauer immer genau weiß, dass sich diese Personen nie mehr wiedersehen werden, obwohl es ein alltäglicher Abschied zu sein scheint. Oder der alte Polizist, der von seiner Rente spricht und man weiß schon hundertprozentig das er sterben wird.

Diese Bilder und Momente habe auch ich manchmal und habe dann schon Angst, das klischeehaft, wie im Film, schreckliche Dinge passieren werden. Und auf einmal sehe ich, dass diese Bilder eine ganz andere Bedeutung hatten.

Das ist das schöne an Entdeckungsreisen ins innere Selbst – du erkennst Dinge, die du eben noch nicht gewusst hast und über die du vorher auch gar nicht nachgedacht hast. Und ist das nicht genau der Kick beim Entdecken? 

Aber für dieses Entdecken, um etwas wirklich Neues und Unbekanntes zu entdecken, musst du wie gesagt offen und sensibel sein, denn nur deine Intuition kann dich dorthin führen. Und wie ich an anderer Stelle schon gesagt habe, die Intuition ist eine ganz leise Stimme, ein ganz leises und unaufdringliches Gefühl. Manchmal musst du nur einen Weg gehen, obwohl du nicht weißt, warum du jetzt diesen Weg gehst. Nur dann wirst du zu Stellen und Punkten kommen, die du vorher noch nie entdeckt hattest.

Sei offen, neugierig, mutig und intuitiv

Ach ja, und Mut braucht du manchmal auch dazu. Mut und Vertrauen. Mut das dich deine Intuition richtig führt und Vertrauen, wenn du dich manchmal in Situationen befindest, die sich vollkommen falsch anfühlen. Wenn dein Weg, der dich Schritt für Schritt dorthin geführt hat, dich genau an diesen Punkt gebracht hat, dann ist dieser Punkt auch in diesem Moment richtig und wichtig für dich. Denn hinter diesem Punkt gibt es wahrscheinlich Sachen zu entdecken, an die du vorher nicht einmal gedacht hast.

Also sei offen, neugierig, mutig und intuitiv – und habe Vertrauen, dass die Entdeckungsreise dich an interessante Ziele führen wird.

Zitate zum Thema