Transformation – GAPS-Diät

Transformation – GAPS-Diät

GAPS Diät Frühstück

Der zweite Schritt zur Transformation – Ernähre dich richtig

Von der glutenfreien Ernährung zur GAPS-Diät

Aber bei der glutenfreien Ernährung blieb es nicht. Denn dann passierten zwei Sachen. Im Frühjahr machten wir eine Reise nach Asien, Thailand, Laos, Vietnam – mehr oder weniger als Rucksacktouristen Mittelklasse ;-). Das Essen in Asien besteht hauptsächlich aus Reis, Gemüse und Fleisch/Fisch in verschiedenen Varianten. Brot gab es fast überhaupt nicht und das Bier wird auch aus Reis hergestellt. Und mir gings im Großen und Ganzen prima.

Eine Krise ist auch immer eine Chance

Bis wir dann zurückkamen. Und mitten in der Corona-Pandemie mit einem totalen Lockdown in Spanien landeten. Es gab eine absolute Ausgangssperre. Das heißt, wir waren die ganze Zeit zu Hause und konnten nur zum Einkaufen hinaus. Noch nicht einmal spazieren gehen war erlaubt (außer den Hundebesitzern, was den Effekt hatte, das in kurzer Zeit alle Tierheime leer waren. So hat jede Krise auch etwas Gutes)

Wir fingen also wieder mit unserer ganz normalen, glutenfreien Ernährung an, viel Gemüse, Tofu, ab und zu Fleisch oder Fisch und Kohlenhydrate ohne Gluten. Und trotzdem ging es mir so schlecht wie lange nicht mehr.

So gings nicht weiter. Zeit für eine radikale Änderung. Und da wir ja sowieso nicht viel zu tun hatten, da alles dicht war und wir zu Hause herumsitzen mussten, dachte ich an eine radikale Diät. Irgendwie muss man die Zeit ja nutzen. Und während sich andere aus Langeweile dick fraßen, passierte bei mir das Gegenteil.

GAPS-Diät ohne Kohlenhydrate – Heilung des Verdauungstraktes

Ich dachte erst an Makrobiotik, da es auch hauptsächlich auf Reis basiert, aber das hätte sich mit dem Speiseplan meiner Frau kaum kombinieren lassen, da sie versuchte Kohlenhydrate generell immer mehr zu reduzieren.

Dann fiel mir zufällig ein Artikel über die GAPS-Diät in die Hand, eine Diät, die eine russisch-amerikanische Ärztin (Natasha Campbell-McBride) für ihren Sohn entwickelt hatte, der Autist war, die aber hauptsächlich darauf abzielte den ganzen Verdauungstrakt zu heilen, da diese Ärztin, wie jetzt immer mehr Ärzte, einen direkten Zusammenhang zwischen der Verdauung und ihrer Auswirkung auf psychische Probleme sah – Der Bauch, das zweite Gehirn.

Die GAPS-Diät ist in mehrere Phasen aufgeteilt und besteht hauptsächlich aus Fleisch- und Fischbrühen und Suppen, denen nach und nach weitere Gemüse, Früchte und Trockenfrüchte hinzugefügt werden. Und möglichst keine Kohlenhydrate.

Um einen leichteren Umstieg zu schaffen, ging ich erstmal 4 Tage auf komplettes Fasten, das heißt nur Wasser und Kräutertees. Ist gar nicht so schwer, wie es sich anhört. Man sollte sich dafür nur Zeit nehmen. So eine Fastenkur sollte nicht gestartet werden, wenn man normal arbeitet, denn man fühlt sich natürlich schwächer. Also am besten an einem verlängerten Wochenende.

Ketose und Gewichtsabnahme

So wurden wir dann von Gemischt-Essern zu Fleisch-Essern, zumindest in der ersten Zeit. Und das hatte eine frappierende und unerwartete Auswirkung auf meinen Körper. Man kann bei dieser Diät eigentlich so viel essen wie man will. Da man aber praktisch keine Kohlenhydrate mehr zu sich nimmt (außer in Früchten zum Beispiel), stellt sich der Körper nach einiger Zeit auf eine sogenannte Ketose ein. Das heißt, aus Mangel an leicht verdaulichen Kohlenhydraten, fängt der Körper an auf Fettverdauung umzustellen und greift auch das eigene Körperfett an. Das führte ungewollt dazu, das ich innerhalb von zwei Monaten ca. 20 kg abnahm.

Wie gesagt, das war gar nicht geplant gewesen und ich hatte mich auch nie zu dick gefühlt. Ich war mit meinen stabilen 95-98 kg bei 196 cm Körpergröße recht zufrieden. Kleines Bäuchlein, ok, aber sonst ganz schlank. Ich bekam es schon ein bisschen mit der Angst zu tun, aber dann pendelte sich mein Gewicht bei ca. 78 kg ein.

Fit wie ein Turnschuh

Auch meinem Magen ging es wesentlich besser. Aber mindestens genauso wichtig war der zweite Effekt – ich fühlte mich viel fitter. Ich merkte einfach, dass ich wesentlich weniger Gewicht mit mir herumschleppen muss. Statt 40 Liegestütze kam ich bald auf 70, dann 100, jetzt 140 (in drei Etappen nacheinander).

Natürlich war das dann auch ein Vorteil für meine Knieprobleme. Ich fühlte mich echt transformiert. Ein guter Anfang um auch andere Dinge zu verändern.

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