Der dritte Schritt zur Transformation – dein Atem zeigt dir den Weg
(auch Qi Gong, Chi Gong und Chi Kung geschrieben)
- 1 – Glutenfreie Ernährung – Höre auf deinen Bauch
- 2 – GAPS-Diät – Ernähre dich richtig
- 3 – Qigong – Dein Atem zeigt dir den Weg
- 4 – Um 7 morgens – Zum Leben brauchst du Zeit
- 5 – Eine verrückte Idee – Was macht das Leben lebenswert?
Ich denke jeder Mensch, der sich ein bisschen für Bewegung und Sport interessiert wird irgendwann seinen Lieblingssport entdecken. Es gibt so viele tolle Sportarten, Laufen, Reiten, Tennis spielen, Schwimmen, Ski fahren, Tauchen etc. Andere Menschen bevorzugen das Fitnesscenter und Power Training. Ich selbst bin immer gern gelaufen, allerdings nur in einer schönen Umgebung, wie bei uns am Strand zum Beispiel, und auch auf möglichst weichem Untergrund, da ich Knieprobleme habe.
Wegen Letzterem wollte ich auch immer auf das Fahrrad umsteigen, da gesagt wird, das es die Knie weniger belastet und die Beinmuskulatur stärkt.
Ich war den asiatischen Kampfsportarten immer zugeneigt, da ich mit 20 eine lange Zeit Aikido gemacht hatte und eigentlich nur wegen meinen Knie- und damaligen Hüftproblemen damit aufgehört hatte, da ich Aikido eigentlich liebte.
Qigong – eine Bewegungsform zur Selbstheilung und Lebensverlängerung
Beim Laufen am Strand sah ich nun ab und zu morgens eine größere Gruppe von älteren Menschen, die am Strand eine asiatisch anmutende Gymnastik machten, ähnlich dem Tai Chi, aber doch anders. Es hatte etwas Dynamisches und gleichzeitig meditatives. Also fragte ich nach um was es sich dabei handelte und man sagte mir das sei Qigong. OK. Dann habe ich also mal ein bisschen nachgeschaut um zu wissen, was es mit diesem Qigong auf sich hat und fand heraus, das es sich um eine alte chinesische Methode zur Lebensverlängerung und Selbstheilung handelt. Klingt ja erstmal gut.
Leider passte mein Arbeitsrhythmus zu dieser Zeit nicht mit der Gruppe am Strand zusammen und so kam ich nicht dazu teilzunehmen. Aber irgendwann hatte ich morgens nur sehr wenige Schüler und konnte es mit meinem Arbeitsrhythmus vereinbaren. Und so ging ich morgens zum Strand, um mit den Senioren Qigong zu machen. Ich dachte mir – so jung bist du ja auch nicht mehr und wenn du lange leben willst, solltest du früh genug anfangen etwas dafür zu tun.
Am Anfang ging ich, wenn möglich dienstags und donnerstags zum Strand um ca. 1 Stunde Qigong zu machen. Da ich aus dem Aikido die fließenden Bewegungen gewöhnt war, fiel es mir auch ziemlich leicht in die Bewegungen einzutauchen und es war für mich wie eine Bewegungsmeditation, dazu natürlich auch noch in einem unvergleichlichen Ambiente, direkt am Strand und mit Wellenrauschen. (Da braucht man keine Meditationsmusik 😉).
Tägliche Qigong Übungen haben den besten Effekt
Aber es ist nicht nur leicht und fließend – wen man die Bewegungen richtig macht, ist es auch ein gutes Körpertraining. Irgendwann hörte ich dann, dass Qigong eigentlich nur dann richtig effektiv ist, wenn man es jeden Tag macht. Aber für jeden Tag war mir eine Stunde einfach zu lang, und dieser Block von Übungen, die wir am Strand machten, gehörten zusammen und sie waren auch schlecht unter einer Stunde zu machen.
Aber dann fand ich bei Udemy, einem Fortbildungsportal, zwei Qigong Kurse. Einer ist von dem Skandinavier Michaël Bijker (Yoga LAP, Portugal) und der andere von Lee Holden, einem Amerikaner. Ich beschäftigte mich zuerst mit dem Finnen, der eine tägliche Routine von ca. einer halben Stunde hatte, also ideal. Es waren teils neue, aber teils auch bekannte Übungen und gut erklärt, so das ich schnell hineinkam. Somit hatte ich meine tägliche Routine gefunden und mit der Corona-Quarantäne fing ich jetzt an jeden morgen Qigong zu machen. Und das änderte die Sache schon. Ich kam viel leichter in den Flow und in die meditative Konzentration, die man für die Übungen braucht. Außerdem entdeckte ich auch Übungen, die mir besonders gefallen.
Später beschäftigte ich mich dann mit Lee Holden, der eine etwas dynamischere Herangehensweise an Qigong hat, aber es auch sehr gut erklärt. Für Anfänger wird sein Kurs allerdings ein bisschen schwieriger sein. Somit fing ich Schritt für Schritt an meine Kenntnisse über Qigong auszubauen. Und es geht immer weiter, denn zentrale Themen beim Qigong sind die Atmung und auch Akupressur.
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